Wer sitzt auf deiner Tribüne?


Diese Frage müssen wir uns immer wieder stellen. Besonders wenn wir uns in einer christlichen Gemeinde engagieren. Für wen tun wir, was wir tun? Wessen Applaus wollen wir ernten? Vor wem fürchten wir uns?

Auf meiner Tribüne gibt es immer wieder Zuschauer. Ich gebe mir Mühe, bei allen beliebt zu sein und die Gemeinde nicht vor den Kopf zu stossen. Ich möchte den Applaus von der Gemeinde haben. Es ist eine grosse Versuchung, für den Applaus von Menschen zu leben. So schnell denke ich dann beim Schreiben der Predigt: Was denkt wohl Herr A oder Frau B dazu?

Mir hilft es, die Menschen von der Tribüne wegzuschicken. Ich will nicht für Applaus der Menschen predigen, sondern zur Ehre Gottes. Petrus schreibt dazu:

 Übt jemand einen praktischen Dienst aus, soll er die Kraft in Anspruch nehmen, die Gott ihm dafür gibt. Jede einzelne Gabe soll mit der Hilfe von Jesus Christus so eingesetzt werden, dass Gott geehrt wird. Ihm gehören der Ruhm und die Macht für immer und ewig. Amen.

(1. Petrus 4, 11 Neue Genfer Übersetzung)

Greg Ferguson hat dazu ein Lied geschrieben: „Audience of One“. In diesem Lied erzählt er davon, dass er ein Schild in seinem Büro aufgehängt hat, auf dem steht: „Ich bin zufrieden, vor nur einem Zuschauer zu spielen.“ Der einzige Zuschauer auf der Tribüne soll Gott sein. Am Ende der Lebensreise ist er es, der zu uns sagt: „Gut gemacht!“

Folgende Schritte helfen, nur Gott auf seiner Tribüne zu haben:

  1. Frage dich ehrlich, wer auf deiner Tribüne sitzt. Wem möchtest du gefallen in deinem Dienst?
  2. Schick die Menschen (im Gebet vor Gott) von deiner Tribüne weg. Was du brauchst sind keine Zuschauer sondern Mitstreiter.
  3. Lebe für einen einzigen Zuschauer  – für Gott, zu seiner Ehre. Vielleicht hilft dir dazu auch ein Schild im Büro. An meiner Pinwand hängt ein Zitat von Magnus Malm, „Suche nicht Einfluss, suche Gott!“, das mir hilft zur Ehre Gottes zu leben.

Hier noch das Lied dazu mit englischem Text:

Dieser Blog ist von einem IGW Kurs mit Archibald Hart inspiriert, der über den Tribünen-Effekt sprach.

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